Planst du noch?

Oder lässt du planen?

Neulich hörte ich jemanden sagen: “Wenn du planst und Wünsche versuchst zu manifestieren, ist das so, wie wenn du eine Angel mit Haken in einen riesengroßen Teich schmeißt. Die Möglichkeit, dort einen Fisch zu fangen, beschränkt sich allerdings nur auf den Umkreis deines Angelhakens. Der Teich ist riesig, voll mit vielen Fischen, doch du siehst und konzentrierst dich nur auf eine winzig kleine Stelle. Du hoffst, dass genau hier sich deine Wünsche erfüllen, schließlich hast du für alles gesorgt, was man dafür braucht. Würdest du dich allerdings nicht so sehr auf das Ergebnis fokussieren, könntest du all die anderen Möglichkeiten sehen, die sich dir noch präsentieren.”

Ich war eine Meisterin im Planen. Ich dachte, je mehr ich plane, desto mehr habe ich mein Leben unter Kontrolle und weiß, wo’s lang geht. Bis mir das Leben wieder mal einen Strich durch die Rechnung machte und mich vollkommen enttäuscht zurückließ. Das passierte leider ziemlich oft, denn ich nahm jedes Mal wieder Anlauf, um mein Leben auf ein Neues zu planen, um es endlich in den Griff zu kriegen. 

Bis ich eines Tages aufgab. Aber nicht nur ein bisschen, denn wenn ich was mache, dann gescheit. Ich gab komplett „mein“ Leben auf. Nein, ich wollte mich nicht umbringen, zumindest nicht physisch. Es war eher die Vorstellung von dem, was ich „Mein Leben“ nannte. Ich war so müde geworden von all der Suche nach dem bestmöglichen Leben, dass ich nur aufgeben konnte, um DAS zu finden, das jetzt mein Leben (er)füllt. Doch es war die ganze Zeit schon bei mir. Während ich plante und versuchte mein Leben stets zu verbessern, war es die ganze Zeit hier. Ich konnte es aber nicht sehen, weil ich zu viel mit mir und meinen Lebensplänen beschäftigt war.

In all den Dingen, die ich tat, suchte ich immer nur mich. Aber nicht mich als besondere Person, sondern nach dem, was ich wirklich war. Ich erkannte, dass wir Menschen das wirklich ALLE tun. Die meisten natürlich unbewusst, aber jeder tut es – nur auf unterschiedliche Weise. Und warum? Weil wir das Wissen über unser wahres Selbst vergessen haben und uns seither getrennt fühlen von allen Dingen, Menschen und der Welt. DAS, was wir aber ALLE sind, ist mit ALLEM verbunden und hat nichts mit einem persönlichen Leben zu tun. Es ist nie geboren worden und es wird auch nie sterben. Wir sind DAS, was ewig lebt. 

Ja, da schaltet sich gerne der Verstand ab oder auch ein (je nachdem) und versucht zu analysieren. Dies ist aber mit unserem beschränkten Verstand nicht zu verstehen. Dieser hat seine Berechtigung und ist uns in vielerlei Hinsicht dienlich, aber NICHT im Wahrnehmen und klaren Sehen. Unachtsam und unbewusst zieht er dich ständig weg, von DEM, was du bist. Das, was du jeden Tag im Spiegel betrachtest und bewertest, ist nur eine Form, die deinem wahren Wesen dient, um sich auszudrücken und gewisse Dinge geschehen zu lassen. Das war’s auch schon. 

Als eines Tages die Durchschau geschah, wurde sozusagen der gesamte „Teich“ für mich sichtbar. Ich sah, dass ich noch nicht einmal meine Angel hineinhängen musste, weil die Fische von alleine zu mir kamen. Oftmals waren es zwar andere Fische als die, die ich wollte, jedoch immer die, die ich brauchte!

Es wurde erkannt, dass es nichts zu planen gibt. Das WIR gar nicht planen, sondern für uns geplant wird! Wir können es nur nicht erkennen, weil wir ständig damit beschäftigt sind, unser Leben auf die Reihe zu kriegen. Doch, was, wenn alles schon auf der Reihe ist und immer war? Auch innerhalb Phasen, in denen es sich alles andere als rund und gut anfühlte. Dabei sind es genau diese Phasen, die dazu beitragen, mehr vom Teich zu sehen, weil es dich automatisch zu neuen Ufern bringt, um das Leben aus einer anderen Perspektiven zu betrachten. 

Es ist nicht so, dass ich gar nicht mehr plane. Sagen wir mal so: Planen finden statt, aber mit dem Wissen, dass NICHT ich die Planerin bin. Alles, was mich angeht, kommt zu mir. Versuche ich, dem auszuweichen, kommt es auf anderen Wegen zu mir. Andersrum natürlich ebenso. Alles, was mich nicht angeht, kommt gar nicht erst in die Nähe meiner Angel. ; )

Auch das spektakuläre globale Spiel haben wir nicht in der Hand. Nicht einmal diejenigen, die (sich) auf Erden besonders machtvoll (auf)spielen und stets versuchen, mit niedrig schwingenden Aussagen, die Menschheit zu lenken. Doch selbst diese werden gespielt und der weltweite Wandel ist Teil des sogenannten „Spielplans“. 

Man spricht davon, dass sich das Bewusstsein auf der Erde erhöht, deshalb werden viele Menschen wacher und beschäftigen sich mehr mit ihrem inneren Leben als mit dem äußeren. Kurz und klar gesagt findet ein Wiedererinnern statt, der für den Wandel, der hier geschieht, notwendig ist. 

Ist das nicht eine unglaublich spannende Zeit?! Und wir dürfen dabei sein! Habt keine Angst vor all den negativen Headlines und denen, die noch kommen werden. Haltet euch hier nicht auf!! Versucht, hinter den Vorhang zu blicken, um den ganzen Teich zu sehen. Wenn es euch nicht möglich ist, dann seht diesem spannenden Film einfach nur zu. Kein Mensch führt hier Regie – nicht möglich. Wir sind alle nur ein Instrument und Teil des universellen Plans. Warum hören wir also nicht damit auf, das Leben manipulieren zu wollen? Wir verschwenden nur kostbare Lebensenergie.

Verbindet euch mit dem großen Ganzen. Kommt ins Urvertrauen. Hier lasst ihr automatisch den Gedanken los, irgendetwas planen oder manifestieren zu müssen. Gebt euch DEM hin, was plant, und lasst euch führen. DAS ist das pure Leben – so ist es gedacht. Genau das haben wir missVERSTANDen.

-oneLove-