„Ich brauche deine Liebe nicht.“
Was erst mal ziemlich hart und nach Trennung klingt, ist in Wirklichkeit eine absolute Liebeserklärung. Denn wenn du die Bedeutung von diesem Satz verstanden hast und ihn komplett lebst, willst du nichts anderes mehr, denn es ist das größte Geschenk, dass du dir selbst machen kannst! Es ist eine Liebeserklärung an dich selbst.
Wenn du weißt, dass du die Liebe von anderen nicht brauchst, bist du komplett unabhängig und frei davon, was andere dir geben oder nicht geben und wie sie reagieren oder nicht reagieren. Das Geschenk liegt darin, dass du dir selbst all die LIEBE geben kannst und sie nicht von anderen brauchst! Das ist absolute FREIHEIT und gleichzeitig DAS Geheimnis einer jeden guten Beziehung.
Ich spreche hier aber nicht nur von Liebe, sondern auch von Anerkennung, die wir so oft von unseren Mitmenschen hören wollen und am besten festhalten möchten! Egal von wem. Eltern, Partner, Geschwister, Freunde, Kollegen, Chefs. Was für ein befreiendes Gefühl, wenn du das von NIEMANDEN mehr brauchst! Du begibst dich in keine Abhängigkeit und hast keinerlei Erwartungen an jemanden. Das heißt, du wartest auf nichts mehr! Da entsteht plötzlich ganz viel Raum für dich. Raum, den du jetzt mit Zeit und Liebe für dich füllen kannst und den du vorher mit Erwartungen an andere vollgestopft hast.
Wie viel Zeit hast du schon darin investiert mit Gedanken an deine Mitmenschen, was sie dir angeblich geben sollten? Höre endlich auf zu warten. Sie sind nicht dazu da, um deine Erwartungen gerecht zu werden. Auch DU musst ihre nicht erfüllen!
Wir tragen ALLES bereits in uns, was wir brauchen, denn wir sind DIE LIEBE, die wir so sehr in anderen suchen und von anderen besitzen wollen!
„Ich brauche deine Liebe nicht, weil ich sie mir selbst geben kann!“ Wenn du jede Beziehung zu diesem Satz machst, aber NICHT aus dem Kopf, sondern wirklich aus dem Herzen heraus, lebst du im Frieden mit allem und jeden. Du musst ihn nicht mal aussprechen! Es reicht, wenn du es fühlst und lebst.
Es tut schon manchmal echt weh, wenn man Menschen begegnet, egal welchen Alters, die so sehr abhängig davon sind, wie das Außen auf sie reagiert! Das fängt bei seinem direkten Umfeld an und hört beim unpersönlichen Social-Media-Feld auf. Das ist echt krank und hält die Menschen sowas von auf. Sie stehen nicht in ihrem eigenen Leben, weil sie ständig damit beschäftigt sind, was die anderen dazu sagen könnten und sich indirekt in das Leben der anderen mogeln. Sie sind oft die größte Mogelpackung.
Kennt ihr diese Menschen, die versuchen, innerhalb einer kurzen Begegnung alles von sich zu erzählen…was sie gemacht haben, wo sie waren und am besten noch ihr Handy zücken? Nach dem Motto: „Mein Haus, mein Auto, mein Job, mein Wochenende, mein Urlaub!“ Sie sind so sehr damit beschäftig, jegliche Anerkennung und Aufmerksamkeit von ihrem Gegenüber zu bekommen, dass sie nicht einmal merken, ob das den anderen überhaupt interessiert.
Menschen, die in dieser Art so sehr nach Anerkennung und Liebe schreien, lasse ich nicht mehr in mein „persönliches“ Feld, da habe ich eine ganz natürliche und klare Grenze im Laufe der Zeit errichtet, denn ich merkte früher erst an einem Gefühl von Unbehagen und Unwohlsein, dass bestimmte Menschen einfach ungefragt über diese Grenze liefen. Das waren Leute mit einem enormen Mitteilungsbedürfnis und deren Mitteilung mich ganz oft null interessierte und ich nur aus Höflichkeit gewähren ließ. Heute sch… ich auf die Höflichkeit aus Liebe zu mir selbst und verabschiede mich von derartigen Energieräubern ganz schnell – wenn´s sein muss auch mitten im Gespräch.
Das alles passt in diese „alte“ Zeit noch rein, in der uns so viel Mist und Unwahrheiten erzählt werden! Es ist so wichtig, daraus immer wieder auszusteigen, um sich zu distanzieren und zu besinnen. DAS, was uns in der „Scheinwelt“ alles begegnet, vor allem in den Medien, ist oft Fake! Dort wird zusammengebastelt, wie man es für seinen Beitrag braucht und in welche Richtung man die Menschen lenken/manipulieren möchte.
Lasst euch nirgendwo reinziehen! Das alles hier ist nur ein Traum, den wir träumen und es gibt in Wirklichkeit nicht mal einen Träumer, sprich kein Ich!
Ihr kennt das bestimmt, wenn ihr kurz vorm Aufwachen seid, aber noch reingezogen in den Traum – es fühlt sich alles so wahnsinnig real an, doch da ist nie ein Ich, dem irgendetwas passiert. Bestimmte Dinge scheinen zu geschehen, über die niemand eine Kontrolle hat. Erst wenn ihr wirklich aufwacht, merkt ihr, wie anstrengend dieser Traum war und wie sehr er sich echt angefühlt hat. Ich bin sogar schon mal weinend aufgewacht. Manchmal ist man richtig erleichtert, dass es Gott sei Dank nur ein Traum war.
Das Gleiche passiert jedoch auf der anderen Ebene, die wir Realität nennen, genauso! Auch hier ereignen sich Dinge einfach so, ganz von alleine – nichts haben wir in der Hand. Wir meinen, dass wir wach sind, weil wir doch ein Leben führen, doch das Leben führt – nicht wir! Ich sage euch, erst wenn wir aus dem Lebenstraum wieder aussteigen und unser Menschenkleid abgelegt haben, werden wir merken, wie krass echt sich das alles angefühlt hat. Das ist der Tod, den wir alle so sehr fürchten. Nur wenn wir nicht wach und nicht klar sind, haben wir Angst vor ihm, weil wir nicht wissen, dass auch er Fake ist. In Wirklichkeit gibt es ihn gar nicht. Wir wechseln nur in eine andere Dimension, in der wir nur DAS mitnehmen, was wir in Wirklichkeit sind. Den Körper mit seiner Identität und dessen Lebensgeschichte bestimmt nicht. Das alles ist nur eine Erscheinung, die kommt und wieder geht.
Für diesen Body-Mind Namens Nina, ist es anscheinend wichtig, dies alles so zu sehen. Für mich hat vieles, was vorher so wichtig war in meinem Leben an Bedeutung verloren, weil es nicht mehr ernst genommen werden kann. Anstelle von Anstrengung trat Leichtigkeit und absolute Klarheit ein, die ich nie wieder eintauschen möchte.
Trotzdem findet innerhalb der „Nina-Geschichte“ einiges statt. Da tauchen viele Ereignisse und Begegnungen auf, doch sie verschwinden wieder und werden durchschaut als einfache Erscheinungen. Für die meisten Menschen ist das nicht wichtig zu wissen, weil sie sich lieber um „ihre“ Geschichte kümmern. Die Geschichte des etwas Erreichens und des etwas Werdens. Hier in der Verstrickung der Geschichte geht es ständig darum etwas hinzuzufügen, was angeblich noch fehlt. Und genau hier, brauche ich auch die Anerkennung und Liebe von außen.
Wenn du weißt, dass du dieses Fleischklöpschen nicht bist, dass dich da im Spiegel anschaut und auch die anderen Fleischklöpschen, die rumlaufen, dass nicht wirklich sind, wozu brauchst du dann noch ihre Liebe und Aufmerksamkeit? Du brauchst sie wirklich nur, wenn du dich mit deinem Spiegelbild verwechselst.
In dem, was du wirklich bist, dem absoluten Sein, brauchst zu nichts. Denn im Sein bist du das alles, was du sonst in der Identifikation mit der Rolle suchtest. Du bist schon die LIEBE, die dir andere stets geben sollten und da ist auch nichts, was fehlen könnte! Alles ist schon da, du musst nur genau hinsehen…und zwar an dem vorbei, was du für dein scheinbares Ich hältst. Von hier aus lebst du die besten Beziehungen. Ob die Beziehung zu dir selbst, zu deinem Partner, deinen Eltern oder wem auch immer…
oneLove