Es gibt Momente im Leben, da ändert sich einfach alles. Wir nennen es Schicksal. Da für mich ALLES Schicksal ist, also das ganze Leben, nenne ich diese Momente Knotenpunkte.

Sie sind von uns Menschen nicht unbedingt beliebt, weil sie Veränderung bedeuten und oft unbequem sind und in eine neue Richtung weisen. Keiner kommt diesen Knotenpunkten aus, da sie auf den Lebenslinien platziert sind. Sie bedeuten sowohl schöne als auch nicht so schöne Ereignisse. Manchmal sind es auch schicksalhafte Begegnungen, die sich erst später als bedeutsam herausstellen.

Fakt ist, dass Knotenpunkte nicht wegzuwischen sind und jeweils mit der Geschichte einer Person zu tun haben. Sind sie negativer Natur, sprechen wir von herausfordernden Zeiten oder Prozessen. Nach anfänglichem Widerstand spürt man schon recht bald, dass es darum geht, sich der Situation zu stellen. Seltsamerweise gewöhnt man sich auch an außergewöhnliche und herausfordernde Umstände, die viel von einem abverlangen. Mit der Annahme der Situation, wie sie ist, wird eine Kraft freigesetzt, von der man selbst überrascht. Diese Kraft ist es, die dich weitermachen lässt, obwohl dir teilweise nach verzweifeln ist. Dein vermeintlich sicherer Anker hat sich gelöst und du spürst, das Leben schickt dich weiter.

Genau durch solch bewegende und herausfordernde Zeiten begleite ich Menschen in ihrem Leben und darf sie durch klares Sehen in neue Richtungen, evtl. zu neuen Ufern unterstützend geleiten. Ich selbst gehe natürlich genauso durch eigene Prozesse und spüre an jedem einzelnen Knotenpunkt, wenn von mir Neues verlangt wird. Manche Ereignisse sind hart und schmerzhaft, andere werden leichter gemeistert. Fakt ist jedoch, dass sie einfach passieren, ob wir es wollen oder nicht.

Auch wenn anstrengende Zeiten viel von einem fordern, so sehr wird man auch beschenkt. Viele Dinge, die vorher wichtig waren, sind nicht mehr relevant und du weißt mehr denn je, was/wer in deinem Leben nicht mehr passt und um was es eigentlich geht. Du spürst deine Essenz, die All-Liebe, aus der du geformt bist. Das Ego hat keinen Zugriff mehr und nimmt ordentlich Abstand. Hier kannst du weder stolz auf irgendetwas sein noch dich schuldig fühlen. Warum auch? Alles weltliche Dinge, die dich von deinem eigentlichen Ich wegbringen. Dies sehen zu können hat mit der Entwicklung der Person zu tun – oder wie ich es gerne bezeichne, mit der Auswicklung von der Person. Die Schichten, die du „deiner“ Person angezogen/antrainiert hast, werden immer weniger… Bis nur noch die Essenz übrig bleibt. Und hier sind wir alle gleich. Wie bei Geburt und Tod. Wir werden alle ohne (Ge-) Schichten geboren und legen all unsere (Ge-)Schichten mit dem menschlichen Kleid wieder ab, wenn wir von dieser Welt gehen. Denn spätestens der Tod nimmt das weg, was wir gar nicht sind.

Die wenigsten wollen allerdings sich von ihren (Ge-)Schichten lösen und lieber in ihrem altgewohnten Feld bleiben und daran festhalten. Wir erkennen dies an Menschen, die sich „innerlich“ kein bisschen weiterentwickeln. Auch okay. Die dürfen das. Es hat für sie keine Priorität, vielmehr dreht sich alles um äußerliche Dinge. Sie sind damit beschäftigt, was andere über sie denken und damit ein gewisses Bild von sich aufrecht zu halten, wie sie gesehen werden möchten. In diesem Feld kann ich mich kaum bis gar nicht aufhalten, da es mich weder nährt noch erfüllt. Es hat mit meiner Welt, wie ich sie sehe und mit meinem Leben, welches ich lebe, nichts gemein, denn mich interessiert viel mehr DAS, was hinter den Fassaden steckt.

BLEIBE NIEMALS DORT, WO DU NICHT WACHSEN KANNST.

Wenn Mitmenschen gegen dich arbeiten, schlecht über dich und andere reden (aus eigenem Mangel heraus, versteht sich) und versuchen (durch ihr Verhalten) dich klein zu halten, dann verlasse diesen toxischen Ort! Ja, es bedarf Kraft weiterzugehen, aber wie wir wissen, kommt dem Gehenden der Weg entgegen. Also, an Orten, die dich nicht nähren und du nicht wachsen kannst, ziehe weiter. Gehe im Frieden und danke allen, die unbewusst dazu beitragen, dass du deine Richtung wechselst.

Wachsen tut oft weh. Aber es führt dich auch ins nächste Level deiner Entwicklung als Mensch. Zu diesem aufregenden Erlebnis (Mensch) haben wir (als DAS, was wir wirklich sind) vor unserer Inkarnation JA gesagt – mit allen Höhen und Tiefen. Nichts läuft falsch.

Kurz vor dem nächsten Level ruckelt es meistens, es wird etwas chaotisch, bis der nächste Gang eingelegt ist, dann wird die Fahrt wieder etwas ruhiger.

Global findet ebenso ein Wachsen statt und es ruckelt ordentlich. Doch Achtung: Wie schon zur Pandemie-Zeit gilt es sich nicht auf die niedrig schwingende Ebene herabziehen zu lassen! Sie macht blind, taub und ohnmächtig. Vertraue auf dein eigenes, neutrales, innerliches Gefühl und nicht auf das, was geglaubt werden soll! Wie schon sehr oft in der Geschichte braucht es Menschen, die leicht manipulierbar sind. Und durch welches Mittel schafft man das? Durch A N G S T.  

A   nahme

N   egativer

G   efühle

S    eien

T    atsache

Nur darauf basiert Angst.

Ich meine nicht die Ur-Angst vor einem Säbelzahntiger. Ich meine die Angst, die wir selbst konstruieren und an der wir festhalten, indem wir alles Mögliche an Informationen ungefragt zulassen und für wahr halten.

So bleibe in deiner Kraft und Liebe, umgib dich nur mit Herzensmenschen, lese keine instrumentalisierten Tageszeitungen, schaue keine politischen Talkshows und bediene keine Schubladen! Dadurch bleibst du klar und in deiner Mitte. DAS ist es, was die Welt braucht. Menschen, die klar denken, klar sehen und sich nicht kaufen lassen – weder von den Medien noch von ihren eigenen Gedanken!

Denkt daran, egal ob es sich um deine private oder die weltliche Situation handelt. Krisen führen immer erst einmal dazu, dass es uns ordentlich durchrüttelt, damit Altes gehen kann, um für Neues Platz zu schaffen und dafür braucht es Knotenpunkte, dass eine Weiterentwicklung stattfindet. So wie uns Menschen durch Weiterentwicklung manchmal wie neu erscheinen, so wird unsere Welt auch eine andere danach sein.

Wie es weitergeht, zeigt uns das Leben… und von diesem lassen wir uns führen. Durch das Achten auf innere Impulse, treffen wir auf bestimmte Menschen/Situationen und sind automatisch mitten im Fluss des Lebens.

Es reicht, wenn wir uns fragen, was JETZT dran ist? Manchmal ist da auch nichts und nach einer gewissen Zeit schaltet sich unser Ego ein mit quälenden Gedanken, weil man das Gefühl hat, auf der Stelle zu treten. Ein andermal besteht das JETZT aus ganz vielen unterschiedlichen Projekten, Arbeit, Dingen, die erledigt werden möchten und es ist uns fast wieder zu viel. Das nennt sich Leben.

Nutze deinen Verstand für alltägliche Dinge, die es gibt zum Organisieren und Lernen, aber versuche ihm das Urteilen und Analysieren abzugewöhnen. Das ist völlig destruktiv. Der Verstand kann nicht wissen, warum das Leben für uns und andere so läuft, wie es läuft – hier ist etwas anderes zuständig. Dieses Andere weiß vom Knotenpunkt und deren Bedeutung.

Wenn wir dem nicht vertrauen, überlassen wir jedes Mal dem Verstand (Ego) das Steuer, doch dies ist vergleichbar mit Kindern, die im Feuerwehrauto eines Kinderkarussells sitzen und denken selbst zu lenken.

Der Verstand denkt, ohne ihn läuft nichts – doch das Andere (Leben, Gott, Bewusstsein, Tao, wie du es auch nennen magst) führt und arbeitet sogar mit dem Verstand. Wenn dein Ich-Bewusstsein im Vordergrund ist, kannst du all dies nicht erkennen, weil du in die Geschichte (Dualität) hineingezogen bist. Ist SEIN im Vordergrund, sind alle weiteren Wörter irrelevant, da nichts mehr einer Erklärung bedarf. Alles, was geschieht, ist in eine Okayness eingehüllt, wie ich es in meinem Buch nenne. In der Okayness geht es nicht mal mehr um einen Weg. Da geht es nur darum, was (jetzt) ist – und was ist, ist im vollkommenen Einverständnis mit dem Universum – der Totalität.

Da wir aber die meiste Zeit in unserer Lebensstory (fest-)hängen und mit dieser beschäftigt sind, können wir durch Situationen nicht hindurchschauen. Wir können die Einfachheit (des Seins) darin nicht erkennen, auf die uns das Leben (trotz Knotenpunkte) hinweist.

Menschen, die durch heftige Krisen gehen oder am Ende ihres Lebens ankommen, hängen oftmals nicht mehr an ihrer Story of my life, die Identifikation schwindet oder verändert sich stark.

Entweder wird alles neusortiert oder aussortiert, im besten Falle beides. Habt keine Angst davor! Ihr wart euch nie näher als Jetzt!

Also fragt euch zwischendurch, wenn ihr mal wieder gestresst oder genervt von eurem Alltag seid: „Wird es am Ende des Lebens wirklich wichtig für mich und meine Story sein?“ Ganz bestimmt Nein! Die Story, die jetzt von großer Bedeutung für uns ist, endet nämlich mit dem Übergang. Es ist im Grunde genommen nur eine kurze Story. Also vergeudet keine Zeit mit Nichtigkeiten und verlasst die Wege, die euch keine Freude bereiten. Füllt das Leben mit Liebe und lasst euch von ihm hindurchführen… Da ist sie wieder, die Leichtigkeit, die wir in dem Moment aufgeben, wenn wir dem Leben sagen, wo es lang geht. ; )

-oneLove-