Mitnehmen, was kommt. Liegen lassen, was fällt.

Um nicht permanent Ballast anzuhäufen, ist es unerlässlich, dass du innehältst. Es ist Zeit für eine Liebesinventur. Dabei geht es um die Liebe zu dir selbst. Leere deinen Rucksack und schaue nach:

Was ist es, was liegengelassen werden will? Was tust du nur aus Gewohnheit, dient dir aber schon lange nicht mehr? Dabei geht es nicht nur um Dinge, die wir tun, sondern auch um Orte und Menschen. Aus Gewohnheit leben wir ein Leben, das uns schon lange nicht mehr erfüllt. Was für Entscheidungen sind in deinem Herzen schon längst gefallen? Sei ehrlich zu dir. Deinem Herzen kannst du niemals etwas vormachen. Vielleicht traust du dich nur noch nicht, doch dann liebe dich schon mal dafür, dass du dir dessen bewusst bist.

Schaue dir vollkommen wach deinen Rucksack an, den du geleert hast. Wen oder Was möchtest du nicht mehr mittragen? Wenn du ehrlich bist, spürst du es schon lange. Du fühlst dich nicht mehr wohl, wenn du an einem gewissen Ort weilst, mit einer bestimmten Person zusammen bist oder etwas tust, dass du lange Zeit getan hast. Das Leben zeigt es dir immer, wenn es Zeit ist weiterzugehen und liegenzulassen, was zu schwer oder kompliziert geworden ist.

Was nimmst du mit auf deiner weiteren Reise? Was IST jetzt? Um was geht es JETZT in deinem Leben? ALLES, was DICH angeht, daran kommst du eh nicht vorbei. Also nimm mit, was kommt, weil es für dich bereits parat liegt. Doch erst geht es darum, dafür einen Raum zu schaffen. Alte Lasten müssen gehen, damit genügend Raum für Neues entsteht. Das ist der Deal.

Wenn du dir nicht sicher bist, ob es wirklich Zeit ist etwas gehenzulassen. Dann frage dich ganz einfach, ob du in dem was du tust, Lebensfreude verspürst oder ob du pure Freude empfindest, jemanden wiederzusehen? Die Antwort liegt vor dir. Was dich zurückgehalten hat, waren Kompromisse, die du eingegangen bist. Doch Kompromisse sind meist nur ein halbes JA zu dir selbst, kein ganzes, wahrhaftiges JA. Menschen, die nur ein halbes JA zu sich selbst sagen, leben oft mit der anderen Hälfte, im Leben der Anderen und sind nie ganz bei sich. Sie füllen ihren Rucksack mit fremden Dingen/Gedanken/Aussagen, die gar nicht zu ihnen gehören. Auch was andere über einen denken könnten, spielt hier mit rein. Was tatsächlich unwichtig ist, weil du niemals die Gedanken der anderen beeinflussen kannst, egal wie viel du dich anstrengst. Gelingt es dir schon bei deinen eigenen nicht….

Deshalb leere immer wieder deinen Rucksack und schaue genau nach. Tausche niemals mehr deine Wahrhaftigkeit gegen Kompromisse, so reist du weiter mit leichtem Gepäck und bleibst dir dabei treu. Besser geht’s nicht. : )

Diese Reise wird nie langweilig. Ständig gibt es Neues zu entdecken und neue Wege, die sich ergeben. Wir haben nur einen groben Plan, jedoch keinen Einfluss auf unsere Ziele. Wir können nur darauf achten, wohin es uns zieht und unseren Impulsen folgen, dann werden sich unsere Ziele von alleine offenbaren.

Den großen Fahrplan kennen wir nicht und ist auch nicht weiter wichtig, denn es geht darum, das Leben immer wieder aufs Neue zu nehmen, weil es sich uns immer spontan zeigt. Wenn wir im Urlaub sind, fällt es uns oft einfacher in den Tag hineinzuleben, weil wir kaum Termine haben. Doch warum einen Unterschied machen, wo keiner ist?! Dem Leben ist es vollkommen egal, ob du dich im Strandurlaub befindest oder mitten im Alltag. Es ist immer spontan. Nimm mit, was kommt. Lass liegen, was fällt. Und sei gespannt, was das Leben noch so alles für dich parat hält.